Suppe, Billard und ein echter Nord-Krimi

So doof das Wetter in der nächsten Zeit auch wird, so sehr freu ich mich drauf. Denn Winterzeit heißt bei uns Suppenzeit und Billardzeit.

Wir kochen immer frische Suppen und da ist ordentlich was drin. Die Vorbereitung und Zubereitung dauert zwar mehrere Stunden, doch dafür ist es jedes mal ein echter Gaumenschmaus. Neben den Suppen-Highlights spielen wir im Winter endlich wieder zusammen Billard, ich liebe es. Im Sommer haben wir ja andere Interessen wie zum Beispiel Motorradfahren.

Eins muss ich euch noch erzählen, das Ganze ist letztes Wochenende passiert und ein echter Nordkrimi. Oder frei nach dem Motto, ein Problem kommt selten allein. Meine große Schwester brauchte ein neues Auto, und nach vielen Überlegungen hat sie sich für einen DS bei unserem DS-Salon in Aachen entschieden. Da sie aber 650 km weit weg wohnt, war der Plan, dass sie Mittwochs die KFZ-Anmeldung bei sich Zuhause macht, danach die Kennzeichen per UPS Express bis Donnerstagmittag zu uns schickt, wir das Auto in Aachen Freitagmorgen abholen, und sie sich parallel Freitagmorgen in den Zug zu uns setzt. Die Kennzeichen kamen nicht wie von UPS zugesichert bis Donnerstagmittag bei uns an, angeblich waren sie bei in Hannover verschollen. Nach gefühlten tausend Rückfragen sollte das Paket dann Freitag bis spätestens 12:00 bei uns sein. Um 11:58 hat dann der Paketbote in die Sendungsverfolgung geschrieben, dass angeblich keine Zustellung möglich war, weil wir nicht da waren, und er eine neue Zustellung am Montag versuchen würde. Was für eine Frechheit, wir haben ja extra auf ihn gewartet, und er war nicht einmal bei uns. Und ohne die Schilder wär meine Schwester umsonst mit dem Zug zu uns gefahren und hätte ohne Auto wieder nach Hause gemusst. Paps hat daraufhin UPS so dermaßen lang gemacht, dass das Paket dann doch noch um 13:45 zu uns gebracht wurde. Der Paketbote hat bestimmt richtig Ärger bekommen, was aber vollkommen ok ist bei so einer dreisten Lüge. Zeitgleich zu diesem Chaos hat sich meine Schwester morgens auf den Weg zum ersten Bahnhof in Gettorf gemacht, die Fahrkarten hatte sie zuvor online bestellt. 10 Minuten vor Abfahrt kam dann auf dem Bahnhof die Durchsage, dass der Zug wegen Personalmangel ausfällt. Sie musste aber unbedingt den Anschlusszug in Kiel bekommen, denn der war der Einzige, der direkt bis Düsseldorf fuhr, und es war mächtig wenig Zeit dafür. Also hat sie einen Taxifahrer gebeten, sie mit Volldampf nach Kiel zu fahren. Und der hat ordentlich Gummi gegeben, so hat sie den Anschlusszug gerade noch erwischt. Endlich im richtigen ICE gab es die nächste unplanmäßige Überraschung. Der Zug konnte bei Münster nicht weiterfahren, weil irgendwelche Idioten meinten, als Demonstration gegen was auch immer die Gleise blockieren zu müssen. Irgendwann ging es dann auch da weiter, aber der Anschlusszug in Düsseldorf zu uns war weg. Das war aber das kleinste Problem, sie kam mit einer Stunde Verspätung spätabends in Boisheim an. Parallel dazu sind wir nachmittags nach Aachen gefahren und haben ihr neues Auto in Empfang genommen. Auf dem Rückweg bin ich natürlich mit Muttern im neuen DS gefahren, während Paps mit unserem DS vorfuhr. Als Janine dann endlich am Bahnhof Boisheim ankam, haben wir sie mit ihrem Neuen abgeholt. Ende gut alles gut, jetzt ist sie total happy und liebt ihren neuen DS, und heute können wir drüber lachen. Aber an dem Tag lagen die Nerven schon blank, und die ganze Story hatte Krimipotential. Was lernen wir daraus? Pakete versenden und Bahn fahren ist echtes Survival. Der neue DS ist übrigens ein geiles Teil, den hätte ich schon gerne behalten.

Habt ihr auch schon mal eine verrückte oder tolle Geschichte erlebt? Erzählt sie mir gerne. Jetzt genießt noch den Sonntag, bevor morgen wieder der Schulalltag losgeht.

Ein neues Auto ein echter Nordkrimi

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